Wichtigste Begriffsbestimmungen
Elektrostatische Ladung – Übertragung von Elektronen von einem Körper auf einen anderen.
Elektrostatische Ströme (Definition nach ISPESL) – Ströme mit niedriger Spannung, die in Metallmassen auftreten oder durch Dispersion von elektrischen Kreisen oder durch Reibung mit Körpern unterschiedlicher Art erzeugt werden.
Abbau der Ladung (EN 1149-3) – Abwanderung der Ladung durch ein dominierendes Material wegen einer Verringerung der Ladungsdichte oder des Oberflächenpotenzials an dem Punkt, an dem sich die Ladung abgelagert hat.
Statische oder Reibungselektrizität – Durch Reibung aufgenommene Ladung an einem Körper.
Leitende Oberflächenfasern (EN 1149-3) – Faser, in der die leitende Komponente an der Oberfläche liegt. In Abhängigkeit vom Querschnitt der Faser kann die ganze Oberfläche oder nur ein Teil davon leitend sein.
Homogenes Material (EN1149-1:1995)– Material, bei dem sich die elektrischen Eigenschaften der Komponenten (Fasern, Schichten) nicht wesentlich voneinander unterscheiden, oder ein Material, das eine innige Vermischung leitender Fasern enthält.
Nota: Hinweis Das führt zur Unabhängigkeit der elektrostatischen Eigenschaften von der Messungsrichtung.
Nicht homogenes Material (EN1149-1:1995) – Material, das kleine Mengen leitender Fasern enthält, die nach einem Raster unterschiedlich im ganzen Material verteilt sind; oder mit Polymer- oder Metallmaterialien bezogene oder beschichtetes Material, bei dem sich die elektrischen Eigenschaften der Materialkomponenten wesentlich voneinander unterscheiden (zum Beispiel um einen Faktor größer als 10).
Leitender Faserkern (EN 1149-3) – Faser, bei der die leitende Komponente vollständig in nicht leitende Materialien eingekapselt ist.
Elektrostatische Entladung (ESD Elecrostatic Discharge) Plötzliches Fließen eines elektrischen Stroms durch ein normalerweise isolierendes Material.
Oberflächenwiderstand (EN 1149-1) – Widerstand in Ohm (W), der mit Hilfe spezieller, an der Oberfläche des Materials angebrachter Elektroden bestimmt wird.
Durchgangswiderstand (EN 1149-2) – Elektrischer Widerstand in Ohm durch ein Material, bestimmt mit Hilfe spezieller Elektroden.
Spezifischer Oberflächenwiderstand (EN 1149-1) – Widerstand in Ohm (W) zwischen den gegenüberliegenden Rändern eines Materialquadrats entlang der Materialoberfläche. Hinweis – Der spezifische Oberflächenwiderstand ist unabhängig von den Elektrodenabmessungen und wird durch Multiplikation des gemessenen Oberflächenwiderstands mit dem zugehörigen Faktor berechnet.
Halbentladungszeit t50 (EN 1149-3) – Die Zeit, die für einen Abbau bis auf Emax/2 (s) benötigt wird.
dazugehörigen
Informationen des Herstellers
Anforderungen an die Planung
Anforderungen an die Materialien